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Gedanken von Climbing for all e.V. - Verein für Klettertherapie und –pädagogik

Therapeutisches Klettern im Kneipp 5.0

Wir sind ein kletterbegeistertes Team mit verschiedenen therapeutisch-/pädagogischen Professionen. Wir arbeiten mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Unterstützungsbedarf und nutzen dafür das Klettern als Medium, vorrangig in der Psychotherapie und Sozialpädagogik. Mit dem therapeutischen Klettern werden die Sozialkompetenzen unserer Patienten gestärkt, die Persönlichkeitsbildung unterstützt, Möglichkeiten zum sozialen (Gruppen)-Lernen sowie Hilfe zur Selbsthilfe geboten und so ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gefördert.

 

Unser Verein setzt sich besonders dafür ein, dass bisher sozial und ökonomisch benachteiligte gesellschaftliche Gruppen an der Gesundheitsförderung teilhaben können. Mit seinen Angeboten fördert Climbing for all e. V. gesellschaftliche Integrations- und Inklusionsprozesse behinderter und von Behinderung bedrohter Menschen.

Seit ca. 10 Jahren gibt es unsere Angebote nun schon und die positiven Effekte sind tatsächlich beeindruckend. Notgedrungen gehen wir dafür bisher in die vorhandenen Kletterhallen für Sportkletterer in Dresden und Umgebung. Diese Kletterhallen bieten nur senkrechte und überhängende Wände, eher für ambitionierte Sportler und da der Klettersport sehr an Attraktivität gewonnen hat, sind diese Kletterhallen oft überfüllt und dementsprechend laut geht es zu.

Für gutes therapeutisches Arbeiten brauchen wir und unsere Patienten niederschwellige Angebote, die auch von Menschen mit Beeinträchtigungen angenommen werden können und ruhiges Ambiente mit Rückzugsmöglichkeiten für ein persönliches Gespräch oder unbeobachtetes Tun.

Das gibt es bisher nicht. Es geht bei unserer Arbeit nicht ums Höher-Schneller-Weiter, sondern um Erlebnisqualitäten wie Vertrauen, Spüren, Selbstwirksamkeit u.ä.. Dafür wünschen wir uns angenehm gestaltete Räume mit geneigten, möglicherweise in der Neigung und der Position zueinander verstellbaren Kletterwänden, an denen große Griffe und Tritte mit angenehmer Haptik zu ersten Kletterversuchen in der Vertikalen einladen. Natürliche Materialien und Geräusche, bis hin zu Musik und Videoprojektionen können zu einer therapieförderlichen Atmosphäre beitragen.

Wichtig sind auch ansteuerbare Leuchtgriffe an neigbarer Wand – einem Kilterboard - die gezielte Bewegungen animieren sowie auch Konstruktionen, die zum Schweben und Schaukeln einladen und Selbstsicherungsautomaten.

Ihr Frank Schumann von Climbing for all e.V.







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